Das ist Wien…

…hab ich zumindest dem Besuch aus Texas erzählt. Auf das hinauf nämlich, dass wir gestern um 6 Uhr in der Früh, verballert aus dem Vestibül (ja, so ein blog kann angeblich auch dafür da sein, zu erzählen, wo man so überall war und hingeht und der Impulstanz-Party-Sommer hat letzte Woche begonnen, also geht man jetzt immer ins Vestibül, damit ihr das auch mal wisst!) den Ring entlang in Richtung Operngasse spaziert sind. Und das ist ja überall Wien also stimmt die „Das ist Wien“ Aussage natürlich immer, gemeint hab ich allerdings konkret die nackte Frau auf der Treppe direkt vor dem (verschlossenen) Eingang der Secession. Wir latschen nämlich grad dran vorbei und ich ganz Touri-Führerin, erzähl was mir so dazu einfällt, viel ist es eh nicht, aber eben ein bissl Klimt und so und da entdecken wir sie. Steht da hinter ihren operierten Brüsten, gut eingeleuchtet von der eben aufgegangenen Sonne und ist am Posen. Den dazugehörenden Fotografen findet man fast gar nicht, drückt der sich so an die Mauer von diesem Novomatic Palais, oder was das da ist auf der gegenüberliegenden Straßenseite, als tät er damit verschmelzen wollen. Sowas hab ich vorher noch nicht „erlebt“ in Wien, aber das muss ich ja keinem unter die Nase reiben, kommt freilich total gelegen, schön unterstreichen das Klischee von wegen Offen- und Coolheitsfaktor, von dem die Amis in ihrem eigenen Land nur träumen können.

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