Ferien am Balaton..

…ja. Da bin ich jetzt nämlich, am Plattensee in Ungarn. Unser Freundinnenkreis, nur der engste -wir sind zu siebzeht (also eigentlich zu sechzehnt, eine fehlt, die hats nicht über den Atlantik geschafft diesmal, aber trotzdem irgendwie dabei, das is Magie, das versteht man nur, wenn mans versteht eben)- hat vor gut 2 Jahren beschlossen, dass wir 2017 mal gemeinsam wegfahren. Weil wir da nämlich alle plus minus 30 werden und die ganzen Sammelgeschenke und Feiereien immer, da könnt man sich das ja gegenseitig gemeinsam schenken quasi. Da war dann alles Mögliche im Gespräch natürlich, was weiß ich, Sardinien bis Menorca und alles dazwischen. Mit der Planerei bei uns allen halt nicht extrem weit her, auch Entscheidungsfreude eher mau und dann wars irgendwann zu spät für alles Preiswerte und jetzt eben Balaton. Weil ein bissl is uns eh Wurscht wohin, komplett Wurscht eigentlich, Hauptsache zusammen. Eh super auch dieses Ungarn. Da haben wir jetzt ein Haus in zweiter Reihe zum See. Das is sehr gemütlich eigentlich, mit Garten und Feuerstelle. Jetzt der See halt scheiße. Stinkt auch ein bissl. Also, ich hab das ja nicht gewusst, dass das Teil zwar riesig aber nur knietief is und dann natürlich Abkühlung Fehlanzeige, mehr so Rubrik Lulu. Der See is also eher was für die Postkarte, als das echte Leben- falls es das überhaupt gibt. In einem abgetrennten Teil von unserem Garten übrigens, gibt’s einen alten Schäferhund, den hängts immer, wenn da wer (mit kleinem Hund oder ohne) am Zaun vorbeigeht. Mit uns is er friedlich, vielleicht weil ihn eine, verbotener Weise direkt am ersten Morgen, mit Salami gefüttert hat, ich will jetzt keine Namen nennen, das wär der Marina vielleicht unangenehm. Unser Garten sowieso Safaripark. Da gibt’s einen Hai „Sharky“, eine Schildkröte „Flipper“ und einen Rochen, den wir „Tripper“ nennen, damit wenigstens einer wie eine Geschlechtskrankheit heißt. Wir sind alle nicht in dem Sinn sauber im Kopf, das verbindet wahrscheinlich seit Jahrzehnten aber zurück zu den Tieren: Also, die warn ja eher so als Accessoire gedacht, weil wie essentiell die hier sind, das konnten wir vorher gar nicht wissen. Bei dem See nämlich eigentlich einzige Möglichkeit auf was Aufgeblasenem dahinzutümpeln. Da is man dann nicht direkt mit überall vom Körper im Wasser und ich red mir zumindest ein, das vermindert das Infektionsrisiko. Wobei, vielleicht ist der Schaum und Schlubber auf der Wasseroberfläche auch total harmlos und was da sonst so rumschwimmt wichtig fürs Ökosystem oder was. Das is wieder der Nachteil am flach auf was liegen, weil Augen nah am Wasser und da sieht man so einiges, vor allem ganz ganz viele halb durchsichtige Teile, die im ersten Moment nach klitzekleinen Fischchen ausschaun, was schön wäre, und sich dann leider bei ganz genauem Hinsehen doch entpuppen als was sie sind. Entpuppen nämlich, im wahrsten Sinne. Bitte, das sind die Hüllen von abertausenden Mückenlarven! Da denkst dir halt Pfui, aber zumindest sind sie weg und dann, wie könnte es anders sein, kommen die alle zum Sonnenuntergang zurück zum Ursprung oder was und da wünschst dir dann fast ein bissl, dass die noch in ihrer Schale plantschen würden, aber was soll ma machen. Jetzt also gar nicht soviel See, wie normal, wenn man schon am See wohnt, sondern eher Dusche und Garten. Und das Großartige- VÖLLIG egal! Es ist wirklich völlig egal, wies so is wo wir sind, weil Hauptsache zusammen! Sonst brauchen wir nämlich nix zum glücklich sein. Naja schon, Bier halt viel und sonst so Sachen für in den Körper. Und klar, bei soviel Menschen auch einiges an organisatorischem Aufwand. Wir lösen das mit dem „Beauftragten-System“. Das ist gar nicht so kompliziert, wies klingt: Die Bierbeauftragte zum Beispiel, holt Bier aus dem Kühlschrank, während die Spielbeauftragte gewissenhaft die Karten in den Garten trägt. Zündeln tun wir alle gern, da gibt’s ein gewisses Konfliktpotential bei der Vergabe des Postens der  Feuerbeauftragten aber auch das lösen wir ganz basisdemokratisch mit wer am lautesten schreit. Ach Freundinnen, ich liebe euch!

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